Nachdem wir letztes Mal in Irland waren und es uns dort so gut gefallen hatte, wir aber etwas neues sehen wollten, ging es dieses Mal nach Schottland. Auch hier ging es bei einer Rundreise einmal grob in jedes Eck des Landes.
Tag 1:
Start war in Edinburgh. Mit dem Mietwagen ging es schnurstracks zum Holyrood Palace. Von dort aus kann man gut die Stadt erkunden. immer gerade aus geht es durch die belebten Straßen zum Edinburgh Castle. Im Old Town kann man so einiges entdecken und jede Menge Zeit verbringen.
Wir entschieden uns aber nach einer kurzen Besichtigung wieder zurück zum Holyrood Palace zu gehen und von dort aus auf dem Arthur´s Seat den Blick auf die Stadt zu genießen. Kleiner Tipp am Rande: Der linke Weg vom Parkplatz aus ist kürzer, auch wenn es erst mal nicht so aussieht!
Tag 2:
Am zweiten Tag ging es zur Rosslyn Chapel und dann weiter zum Loch Lomond, dem größten Binnensee Großbritanniens. Das Wetter war hier leider kalt und regnerisch doch in einem Cafe im Ort Luss konnten wir uns bei einer heißen Schokolade wieder gut aufwärmen. . Durch das Glen Croe fuhren wir weiter.
Nächster Stop auf unserer Tagestour war Inveraray. Das Schloss mit dem schön angelegten Park versetzte uns in eine andere Zeit. Einigen könnte dieses prachtvolle Gebäude aus einer Folge der Serie "Downton Abbey" bekannt sein.
Weiter geht es zum nächsten B&B in Oban. Dabei bleiben wir nur noch mal bei der St. Conan Kirk mit Blick auf das Kilchurn Castle stehen.
Tag 3:
Der nächste Tag startete direkt in Oban mit der Fährfahrt auf die Insel Mull. In Craignure angekommen ging es mit dem Auto direkt zum anderen Ende der Insel nach Fionnphort und wieder weiter mit
dem Schiff aber ohne Auto nach Iona. Dort erkundeten wir zunächst die Iona Abbey bevor es dann wieder weiter geht. Bereits im Voraus haben wir von dort aus eine Bootstour zur Insel Staffa
gebucht.
Staffa ist eine wirklich beeindruckende Insel mit den stangenartigen Basaltgesteinen macht sie schon von Weitem einen imposanten Eindruck. Auf der Insel angekommen kann man nach links um die "Fingals Cave" zu erkunden. Wir wollten unbedingt die Puffins sehen und sind daher direkt die Treppe bis nach oben und dann weiter nach rechts zum Brutgebiet gegangen. Die Puffins waren zunächst wohl etwas misstrauisch daher setzten wir uns ins Gras und warteten geduldig. Aufenthalt auf der Insel war eine Stunde.
So langsam mussten wir auch wieder aufbrechen um zum Boot zu gelangen. Die anderen Menschen auf der Insel bewegten sich bereits zielstrebig richtung Boot. Als wir die letzten waren tauchten die Puffins endlich vor uns auf und wir konnten sie doch noch, wenn auch sehr kurz aus der Nähe sehen. Gerade so schafften wir es dann noch zeitlich zurück zum Boot. Einen Moment länger zu warten hat sich jedoch ausgezahlt.
Mit dem Boot ging es dann direkt zurück zu Mull und mit dem Auto erkundeten wir noch etwas die Insel bevor es wieder nach Oban geht.
Die Natur- und Tierwelt ist dort wirklich schön. Von den typischen Rindern über die Schafe, die auf der Straße stehen, bis zu einer Eule, die über den Wiesen schwebend nach Nahrung sucht, kann man hier so einiges sehen.
Tag 4:
An Tag 4 geht es auf die Isle of Skye. Wenn man von Oban aus losfährt, kommt man an Glen Coe, Fort William und Glenfinnan vorbei. Wirklich beeindruckend ist der Glenfinnan Viadukt, den die Jacobite Dampflock, bekannt aus den Harry-Potter-Filmen, zwei mal am Tag passiert. Hier sollte man mit einrechnen, dass der Parkplatz schnell voll ist und ein Aufstieg zum Aussichtspunkt von Nöten ist, um den Zug gut sehen zu können.
Gegenüber vom Viadukt befindet sich das Glenfinnan Monument. Weiter geht es nach Mallaig und mit der Fähre auf die Isle of Skye.
Tag 5:
Am nächsten Morgen ging es vom B&B über den Quiraing Pass zum Kilt Rock, wo sich ein Wasserfall am Rande der Klippe in die Tiefe stürzt. Hier ging ein starker Wind, sodass wir weiter zur nächsten Station fuhren. Der Old Man of Storr ist sicher einen Besuch wert, nicht aber bei dem Wetter, das wir an diesem Tag hatten. Nichts desto trotz machten wir uns auf den Weg nach oben. Starker Nebel, Regen und Wind beeinträchtigten die Sicht aber so sehr, das wir die Umrisse nur vage erkennen konnten.
Wieder im Auto fuhren wir nach Carbost. Hier kann man die Talisker Distillery besichtigen und sich im Old Inn für das weitere Tagesprogramm stärken. Wieder gut aufgewärmt ging es von dort aus weiter zu den Fairy Pools. Jetzt spielte auch das Wetter wieder mit.
Zum Abschluss des Tages nahmen wir auch noch den Neist Point mit. Ein wirklich schön gelegener Leuchtturm am westlichsten Punkt der Insel.
Tag 6:
Am sechsten Tag geht es über die Skye Bridge weiter Richtung Inverness. Hier sollte man auf jeden Fall einen Stop bei dem berühmten Eilean Donan Castle. Diese Burg liegt auf einer kleinen Insel im Loch Duich.
Wenn man sie sieht, weiß man, warum die Burg eines der beliebtesten Fotomotive und Filmkulisse ist.
Ein Trip nach Schottland ohne Loch Ness ist undenkbar. Am Urqurat Castle hat man einen tollen Blick auf Loch Ness und kann nach Nessi Ausschau halten. Die Ruinen sind allerdings sehr von Touristen überlaufen. In der Nähe von Inverness war dann unser nächstes B&B.
Tag 7:
Früh morgens ging es dann weiter zum Chanonry Point. Von hier aus kann man, je nach Ebbe und Flut, Delfine und Robben beobachten. Bei uns hätten sie sich allerdings noch etwas näher heran trauen können. Weiter in den Norden nach Dornoch. Durch das kleine Städtchen kann man schön spazieren. Die dortige Kirche begeistert mit schönen Fenstern und im "Jail" kann man shoppen gehen. Beim Loch Fleet konnten wir noch mehr Robben beim Ausruhen auf den Sandbänken beobachten.
Richtung Westen befinden sich die Shin-Wasserfälle. Wir haben diese nur als Symbol auf unserer Landkarte gefunden und beschlossen aus dem Bauch heraus uns das anzusehen, bevor es wieder zurück ging. Dort angekommen wirkt der Wasserfall erst mal etwas unspektakulär, da er nicht riesig oder ungewöhnlich ist.
Nach kurzer Zeit sprang aber ein Lachs mit Schwung nach oben und unsere Begeisterung war geweckt. Die Saison hatte noch nicht richtig begonnen aber der ein oder andere versuchte schon flussaufwärts zu gelangen.
Tag 8:
Der im Grunde letzte Tag führte uns nach Perth. Auf der Strecke blieben wir immer wieder mal hängen. Beispielsweise bei der der Brücke in Carrbridge, die schon beim Angucken fast zusammenfällt oder die Ruthven Barracks. In Dalwhinnie ist die höchstgelegene Destillerie Schottlands und ein Abstecher wert. Am Abend in Perth angekommen konnten wir die Stadt noch etwas erkunden.
Tag 9:
Am nächsten Tag stand dann schon die Heimreise an. Aber mit vielen neuen Eindrücken kehrten wir zurück und waren begeistert von dem Land und den vielen netten Leuten.
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Matthias (Dienstag, 11 Juli 2017 11:34)
Sehr fein!
Nur: wo is die Nessi? Ja wo?! Such!
Martin (Sonntag, 29 Oktober 2017 21:34)
Hallo liebe Angela, es sind schöne Momente von deiner Reise und gut ausgewählt ... du hast einen besonderen Sinn dafür diese in deinen Bilder fest zu halten. Es ist das ruhige, die Klarheit und immer das einzigartige ...was aus deinen Bilder kommt......war sicher eine schöne Reise ....Martin
Sabine (Samstag, 31 März 2018 20:31)
Liebe Angela,
die Bilder sind wunderschön. Jedes Bild schreibt seine eigene Geschichte. Ich bin beeindruckt, welche Aussagekraft ein Foto haben kann!
Ich freue mich auf die nächsten Bilder!